REVIEWS
La donna del lago (concert performance), Salzburg, 27 August 2002

Purer Schöngesang, Oberösterreichische Nachrichten
Extracts Süddeutschen Zeitung, Wiener Zeitung, Kleine Zeitung

_______________________________________________________________

Salisburgo, trionfo da rock star per Juan Diego Florez
Enrico Girardi, Corriere della Sera, 29 August 2002

Nella rossiniana «La donna del lago» in forma di concerto applauditi a
scena aperta l'intero cast e il direttore Marcello Viotti

SALISBURGO - Eseguire in forma di concerto un'opera a pezzi chiusi,
tutta vocalità e poco altro, come La donna del lago di Rossini;
affidarla poi a un cast eccellente e a un direttore del tutto
disponibile ad assecondarlo: questo equivale a far diventare la serata
una sorta di gara di belcanto, un torneo che si consuma acuto dopo acuto
e aria dopo aria, con il pubblico che fa da giudice inappellabile. E'
quanto è accaduto al Kleines Festspielhaus di Salisburgo alla prima
della rossiniana Donna del lago : una serata che ha scatenato entusiasmo
unanime come forse nessun'altra al festival di quest'anno. Chiarissime
le sentenze: promozione per i comprimari; menzioni d'onore per il
soprano e il tenore americani Ruth Ann Swenson e Bruce Fowler; bronzo al
giovanissimo italiano Luca Pisaroni, gran bella voce di basso; argento a
Daniela Barcellona, contralto dalla voce grossa e espressiva ma
agilissima al contempo; oro indiscusso infine per il peruviano Juan
Diego Florez, che debutto migliore al festival di Salisburgo non poteva
avere. Ovazioni per lui come per una star del rock, ressa fuori dal
camerino e altre manifestazioni di tal tenore al ricevimento che la casa
discografica ha organizzato in suo onore l'indomani. Intonazione,
dizione, fraseggio, coloratura, estensione: tutto nella sua vocalità è
effettivamente fantastico, e con la naturalezza propria soltanto dei
grandissimi. A tal grado di perfezione che nessuno potrebbe
oggettivamente negargli, oggi, la palma di primo tenore al mondo.
Applausi infine anche a Marcello Viotti, che l'opera - forse la meno
ispirata del catalogo «napoletano» di Rossini - ha diretto con vivacità
e passione a capo dell'orchestra del Mozarteum. Due soltanto gli
appunti: applaudire a scena aperta i cantanti, come lui ha fatto
regolarmente, non compete al direttore; se nessuno insegna l'italiano al
coro dell'Opera di Vienna, potrebbe farlo lui che italiano lo è, seppure
nato nella Svizzera francese. Si potrebbero così evitare espressioni del
tipo: «Fieni o stela che lucida, e bela / Fai brilando sul nostro
orizonte».

Purer Schöngesang
Oberösterreichische Nachrichten, 28 August 2002

Das Ungeheuer von Loch Katrine ist keines. Eine tugendsame junge Dame
ist dort offenbar als Bootstouristin unterwegs. Drei Herren
interessieren sich für sie: Einer, dem sie als Frau versprochen ist;
einer, den sie wirklich liebt; und auch noch der englische König, der
sich die Schöne am Gewässer anschaut und bei der Gelegenheit gleich mit
den Highlandern wegen Minderheiten-Eigenbrötlerei ein Hühnchen rupft.
Ausgehen tut' s ohne große Verwicklungen: Der Heiratskandidat wird vom
König getötet, dann begnadigt der König den aufsässigen Clan und sorgt
noch dafür, dass Elena ihren Malcolm bekommt.

Gut, wenn einem das auf der Bühne erspart bleibt. Dass Rossini auf die
Idee gekommen ist, den Stoff in eine Oper zu verwandeln, war zeitgeistig
bedingt, denn alle fuhren damals ab auf Sir Walter Scotts romantische
Themen . Dem Bestseller folgte leider kein nachhaltiger Opernerfolg. Der
Eindruck der - konzertanten - Aufführung am Dienstag im Salzburger
Kleinen Festspielhaus blieb zwiespältig. Das Libretto lässt ja doch nur
schaumgebremste Gefühlsäußerungen zu, und so plätschert diese Musik in
einer Mischung aus übersentimentalem und virtuosem Belcanto dahin. Die
Zuhörer aber genießen offensichtlich, dass der pure Schöngesang um
seiner selbst Willen wieder Einzug hat halten dürfen bei den
Festspielen: Zurücklehnen, Stimmen genießen und kräftig hineinpaschen
ins (vermeintliche) Arien-Ende!

Der Peruaner Juan Diego Fl-rez (29) debütiert in der Rolle des Königs in
Salzburg. Seinem Vokalfaden zu lauschen, den perfekt ausgeleuchteten,
ohne die geringste Kraftanstrengung eroberten Höhen - das fasziniert.
Sopranistin Ruth Ann Swenson (Elena) hat sich gerade in den Duetten mit
Fl-rez den Höhen nur befangen angenähert, ihre Stärke ist eher die
lyrische Mittellage. Auch für Bruce Fowler (Rodrigo) war die Rolle als
zweiter Tenor neben Fl-rez merklich eine Belastung. Eine souveräne
Gestalterin ist Daniela Barcellona (Malcolm).

Der Stilist Marcello Viotti am Pult des Mozarteum Orchesters Salzburg:
Langsame Tempi prägen die Aufführung. Die Partitur hält vor allem für
die Soloklarinette dankbare Aufgaben bereit. Ferdinand Steiner spielte
sie - sein Name müsste eigentlich im Programmheft stehen. (rk)

Salzburg: Liebe und Narzißmus für die Frau am See
Petra Haiderer, Die Presse. 29 August 2002

Gioacchino Rossinis Melodramma in zwei Akten, "La donna del lago", galt
die letzte, konzertante Opernpremiere der Salzburger Festspiele -
zwiespältig, doch mit vokalen Triumphen.

Eine überstrahlte alle: Daniela Barcellona mit ihrem gleichermaßen
klangsatten wie wendigen, zudem prächtig timbrierten Alt. Die figurative
Stimmgymnastik in Rossinis 1819 uraufgeführtem Melodramma bewältigte sie
mühelos durch alle Register. Zudem überzeugte sie in der Hosenrolle des
Malcolm sowohl als dramatisch hingebungsvoll Liebender, wie als
strategischer Partisane im Schottland des Jahres 1530.

Der dramatische Vorwurf zur Oper stammt aus der Feder von Walter Scott,
dessen Arbeiten später auch für Donizettis "Lucia di Lammermoor"
bedeutsam werden sollten. Die Liebe des Helden gilt Elena: Ruth Ann
Swenson teilte sich die stimmlichen Kräfte virtuos ein. Vor allem im
Finale des zweiten Aktes zeigte sie neben den perlenden Koloraturen der
Stretta, auch wonnig nuancierte Pianissimi. Ein musikalisch wie
emotional glaubwürdiges Happy-End.

Überzeugungskraft des Gefühls fehlte hingegen Juan Diego Flórez. Zwar
kam jedes hohe C, das Rossini dem König Giacomo V. in die Kehle
schreibt, sicher und schmetternd. Doch auf dem Weg dorthin blieben
homogene Dynamik und gerundete Phrasierung allzu nebensächlich. Verliebt
in den Klang der eigenen Stimme, konnte der Tenor weder seine Liebe zu
Elena noch den Verzicht darauf berührend vermitteln. Zwischenapplaus ob
der virtuosen Gesangskunst war Flórez in jedem Fall sicher.

Mühen des Rebellen

Unüberhörbare technische Mühe hingegen hatte Bruce Fowler als Rodrigo.
Der Rebell und dritte Werber um Elenas Liebe kämpfte mit matter
Intonation und der exponierten Lage dieser schwierigen Partie. In den
Ensembleszenen mischte sich sein heller Tenor allerdings reizvoll in den
eindrucksvollen Gesamtklang.

Wesentlichen Anteil an diesem hatte der Wiener Staatsopernchor.
Klanglich präsent und vor allem rhythmisch exakt agierte er in den
erzählenden Kommentaren. Beim Salzburger Mozarteum-Orchester im Graben
ließ die Präzision freilich manchmal zu wünschen übrig. Nicht zuletzt
die schwerfälligen Tempi, die Dirigent Marcello Viotti vorgab,
erschwerten das natürliche Einverständnis mit den Sängern, vor allem in
den Rezitativen. Gestörte Harmonien in Holz und Blech, besonders auch im
Bühnenorchester, raubten darüber hinaus Rossinis köstlichen, aller
Zeitknappheit beim Komponieren zum Trotz virtuos gesetzten
instrumentalen Zwischenspielen die duftige Note.

Das Salzburger Festspielpublikum brach am Ende trotzdem in begeisterten
Jubel aus.

Romantik pur
Kristina Maidt-Zinke, Süddeutschen Zeitung, 29 August 2002 [extract]

[...] Vermutlich waren die meisten gekommen, um Juan Diego Flórez in der Rolle
des Umberto zu hören, den jungen peruanischen Shooting Star, der als
lebendes Ideal eines Rossini-Tenors gefeiert wird.. In der Tat mutet
sein helles, schneidendes Timbre wie naturgegeben an, seine Kraft und
Beweglichkeit wie ein spontaner Ausdruck seines Temperaments, seine
selbstverständliche Artikulation und Phrasierung wie eine
Wahlverwandtschaft zur Gefühlswelt der Frühromantik, sodass die mühelos
erzeugten Spitzentöne nur mehr als dekoratives Beiwerk erscheinen. [...]

Viele Noten am See
H. G. Pribil, Wiener Zeitung, 29 August 2002 [extract]

[...] Im Mittelpunkt des Interesses stand natürlich Juan Diego.Florez (29) als Uberto (Giacomo V.). Der Peruaner, der auch an der Wiener Staatsoper gesungen hat, zählt zu den wirklichen Shooting Stars der letzten Jahre. Nun: Er singt die Koloraturen und die vielen Noten so, als hätte er Rossini bereits mit der Muttermilch getrunken. Ruth Ann Swenson (Elena) war ihm eine würdige Partnerin mit ebenso flexibler Kehle. Verlässlich agierten Luca Pisaroni (Duglas) und Bruce Fowler (Rodrigo). Daniela Barcellona zeigte als Malcom Stimmvolumen und beeindruckenden Furor. Das Publikum, das bereits während der Aufführung an allen passenden und unpassenden Stellen mit Beifall nicht gegeizt hatte, bereitete am Ende seinen Lieblingen Ovationen. Rossini- und Belcanto-Freaks brauchen nicht traurig zu sein: Die Aufführung wurde von Ö1 mitgeschnitten und wird sicher irgendwann einmal gesendet.

Agilität und Eleganz
Kleine Zeitung, 28 August 2002

Peruanischen Tenor Juan Diego Flórez in Rossinis "La donna del lago".

Bruce Fowler stattete den Rebellenführer Rodrigo mit einem sehr
schlanken, weichen Tenor aus, der im zweiten Akt das mit wütenden hohen
C gespickte vokale Duell gegen den inkognito auftretenden schottischen
König ebenso verliert wie den Zweikampf in der Oper. Als James V. alias
Uberto brennt nämlich der 29-jährige peruanische Tenor Juan Diego Flórez
nicht nur ein Feuerwerk brillanter Spitzentöne ab. Er fasziniert mit
unfehlbarer Sicherheit in stratosphärischen Höhenlagen, absolut
makellosen Koloraturen in allen Registern und besitzt neben seiner
phänomenalen vokalen Agilität und Eleganz auch jenen schmelzenden
Tonfall, der ihn zu elegischer Zärtlichkeit befähigt.

"La Donna del Lago", en une tonitruante reprise
Marie-Aude Roux, Le Monde, 31 August 2002

Salzbourg de notre envoyée spéciale

Unique contribution au bel canto cette année à Salzbourg, La Donna del
Lago de Rossini (1819), créditée des premiers frémissements romantiques
dans l'opéra italien. L'ouvre connut une grande popularité à Londres
jusqu'en 1851, avant de s'éclipser des scènes internationales...
jusqu'en 1958, où elle fut reprise sous la direction de Tullio Serafin
au Maggio Musicale Fiorentino.

On se plaignait, il y a peu, des longueurs d'un Roméo et Juliette de
Gounod en version de concert (Le Monde des 25 et 26 août). Réitération
avec cette Donna del Lago, laquelle ne sera pas un modèle de finesse et
d'inspiration. Comment ce pourrait-il, quand l'Orchestre du Mozarteum
confond à ce point Rossini et Weber ? Pas une nuance en dessous du mezzo
forte, des cuivres qui tonitruent, des vents qui proclament, des cordes
raides et pâteuses, avec un Marcello Viotti à la dextre suffisante.
Quant aux Chours de l'Opéra de Vienne, ils n'affichaient pas une forme
olympique.

Il y a pourtant sur le plateau une belle brochette de voix, dont les
meilleures ne sont pas toutes là où on l'attend. Pas de surprise
question ténors : le séduisant Péruvien, Juan Diego Florez (Uberto), a
le contre-ré en poupe. Dans la cavatine "Oh fiamma soave", pas une note
ne manque à l'appel. Mais son bel engagement ne peut pallier une
certaine uniformité de couleur. La performance reste toutefois
excitante.

AFFRONTEMENT DE TÉNORS

Cruelle est la comparaison pour le Rodrigo de Bruce Fowler, son rival à
la scène, Rossini ayant fait s'affronter les deux ténors sur les mêmes
notes aiguës (scène 2 de l'acte II). Saluons au moins le courage de
l'Américain qui, au contraire de ses aigus, ne baissera pas pavillon.
Nul rival pour le Douglas de Luca Pisaroni, seul baryton à bord - voix
bien timbrée et puissante, ne seraient des vocalises manquant un peu de
ressort ("Taci, le voglio, e basti"). Tout à fait honorables, les
prestations de Britta Stallmeister (Europa, dans Die Liebe der Danae de
Richard Strauss), et de Steve Davislim (Pong, dans Turandot de Puccini).

On est plus réservé en ce qui concerne Elena (Ruth Ann Swenson). Le
timbre est joli, presque coquet, mais que de minauderies pour quelques
aigus lancés comme des pétards mouillés. Sans parler de graves
semi-poitrinés, souvent bas d'intonation. La soprano semble mal à l'aise
dans le rôle : son "Tanti affetti in tal momento", clou final de
l'opéra, dégage autant d'émotion que la lecture du Bottin. Et ce n'est
pas un contre-fa en fusée de détresse qui changera quelque chose à
l'affaire.

Voilà qui fait le jeu de Daniela Barcellona, laquelle n'en a nul besoin.
Cette adepte des rôles travestis à Salzbourg (étonnant Stéfano dans
Roméo et Juliette) campe un Malcolm attachant. On respire : enfin un
vrai tempérament. La voix est chaude, bien projetée, jubilatoire et
ductile dans la virtuosité, sensible et habitée dans l'expression
("Elena ! oh tu, che chiamo !"). Barcellona chante par cour,
investissant son personnage, emportant une adhésion sans mélange. Brava

Rossini espectacular
Roger Alier, La Vanguardia, 2 September 2002

Rossini solía decir que para cantar ópera había que tener tres cosas:
"Voz, voz y voz". Consecuente, tal vez, con esta idea, el Festival de
Salzburgo decidió dar esta ópera en versión de concierto en vez de
escenificarla. De entrada, la idea nos pareció muy inadecuada, pero
pensando después que quizás el director escénico de turno habría
ofrecido una protagonista vendiendo castañas en pleno mayo del 68
parisiense, o como encargada de lavabos en una estación de
ferrocarril del III Reich, vimos que tal vez era mejor así.

En todo caso, la función fue vocalmente espectacular, a un nivel
excepcional debido a la interpretación de los cantantes que formaban
parte del elenco, empezando por la grata sorpresa de una Daniela
Barcellona, que actuó no hace mucho en la ciudad de su apellido y que
actualmente se ha convertido en una mezzosoprano de calidez vocal
excepcional, con un timbre mórbido, intenso, una agilidad vocal
insuperable y un notable sentido dramático que hizo las delicias del
público y virtualmente "tapó" a la protagonista, Ruth Ann Swenson, a
pesar de que su aria de entrada había sido muy aplaudida. Sin
embargo, Swenson tuvo su revancha al contar en su particela con el
rondó final de Elena "Tanti affetti in tal momento", intervención que
le permitió un juego vocal de gran clase, con saltos vocales de hasta
dos octavas y un esplendoroso mi-b sobreagudo muy efectivo que le
devolvieron el protagonismo perdido.

Hasta cierto punto, porque el otro gran triunfador de la noche fue el
tenor peruano Juan Diego Flórez (heredero de la gran tradición
iniciada por el famoso Luigi Alva), un cantante -reciente triunfador
en Peralada- que une la agilidad y la tesitura vocal de un tenor
ligero con la calidez y la corporeidad de un tenor lírico, con el
añadido de un sentido emotivo del canto y el uso de "pianos",
gradaciones de intensidad y dicción asombrosamente perfectos.

Dos tenores contrapuestos

Fue instructivo observar la contraposición de este tenor con el
segundo tenor, el también muy competente Bruce Fowler, en el trío del
segundo acto, en el que el segundo tenor inicia una frase repetida
luego por el primero, que resulta una comparación ilustrativa
respecto a las virtudes vocales de ambos: Fowler es el típico y muy
ágil tenor ligero, rossiniano, sin más; Flórez aparecía netamente
superior.


Rossini's La donna del lago at Salzburg
Hugh Canning, Andante, September 2002

Juan Diego Flórez steals a show of which he (surprisingly) is not the
star, while mezzo Daniela Barcellona, in trousers, is the female
standout

Rossini: La donna del lago
Libretto by A. L. Tottola after Sir Walter Scott
Performed in concert

Ruth Ann Swenson (soprano) - Elena
Daniela Barcellona (mezzo-soprano) - Malcom Groeme
Juan Diego Flórez (tenor) - Uberto (Giacomo V)
Bruce Fowler (tenor) - Rodrigo di Dhu
Luca Pisaroni (bass) - Duglas d'Angus
Britta Stallmeister (soprano) - Albina
Steve Davislim (tenor) - Serano / Bertram

Concert Society of the Vienna State Opera Chorus
Mozarteum Orchestra Salzburg
Marcello Viotti (conductor)

Thursday 29 August 2002
Kleine Festsspielehaus, Salzburg
Presented under the auspices of the 2002 Salzburg Festival

Rossini's "Lady of the Lake" opera for the Naples winter season of
1819 - written for and premiered at the Teatro San Carlo - inaugurated
the Italian craze for "Scottish" subjects based on the romantic novels
of Sir Walter Scott. In modern times it has rarely found much favor
outside Italy, at least compared to Donizetti's masterpiece, Lucia di
Lammermoor. Houston and Covent Garden co-produced a staging for
Frederica von Stade's Elena and Marilyn Horne's Malcom in the mid-1980s,
but La donna del lago has seldom surfaced except at Pesaro's Rossini
Festival in recent years.

This opera seemed an odd choice for the Salzburg Festival to showcase
the brilliant young Peruvian tenor, Juan Diego Flórez, in his local
debut, especially as the role of King James V of Scotland (the father of
Mary, Queen of Scots), who roams the lowlands disguised as the young
nobleman Uberto in search of unassuaged love, is rarely the center of
attention. Rossini wrote the opera for his standard cast of Neapolitan
star: Isabella Colbran, the future Signora Rossini, as Elena; Andrea
Nozzari, his first Otello, as Rodrigo; Giovanni David as Giacomo.
Additionally and exceptionally, he was able to secure the services of
the outstanding contralto Rosmunda Pisaroni for the "trouser" role - a
late hangover from the alto castrato hero tradition of the preceding
century - of Elena's youthful admirer, and Giacomo's enemy, Malcom.

La donna del lago is an uneven work, not all of it composed by the
master of Pesaro himself, who employed an assistant to write most of the
recitatives and the "aria di sorbetto" of the bass, who sang the part of
Elena's father. He was evidently so short of time that the premiere,
scheduled for September 1819, was delayed by an entire month - and,
truth to tell, the rush job shows in some Rossini-by-numbers passages.
It seemed perverse of Marcello Viotti to conduct such a full version of
the score (more complete than on the Sony recording whose libretto the
Festival used in the program book, leading to discrepancies between the
printed and sung texts), especially since the recitatives are
undistinguished. Nor did Viotti and the Mozarteum Orchestra make a very
strong case for the opera: tempos plodded, string textures were
un-Italianately foggy and some of the solo wind playing sounded sour.

Rossini's operas also require fabulous singing if they are not to become
a colossal bore (there were several walk-outs after the long first act)
and only Flórez and Daniela Barcellona really measured up to the vocal
and stylistic demands Rossini made on his famous virtuosos. The tenor's
light, elegant, Italianate timbre, occasionally reedy in extremis, is
the most mellifluous and pleasing instrument around today for this
difficult music; he duly stopped the show in his two big solos and stole
it in his ensembles with Ruth Ann Swenson's deftly sung but bland Elena
and Bruce Fowler's sorely taxed Rodrigo. The popular Swenson's
all-purpose soprano lacks variety of color and the dazzling bravura to
bring the house down in the stretta to Elena's concluding rondo, "Tanti
affetti." Barcellona took the vocal honors on the female side - as Horne
did opposite von Stade - with the technical facility and dark beauty of
her rich mezzo. She may lack Horne's star quality and stage charisma in
this type of role - at over six feet, she's probably too tall for
Rosina, Cenerentola and Isabella - but Barcellona is probably the best
big Rossini mezzo we've got today.

© andante Corp. All rights reserved.

REVIEWS
La donna del lago (concert performance), Salzburg, 27 August 2002

Purer Schöngesang, Oberösterreichische Nachrichten
Extracts Süddeutschen Zeitung, Wiener Zeitung, Kleine Zeitung

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Salisburgo, trionfo da rock star per Juan Diego Florez
Enrico Girardi, Corriere della Sera, 29 August 2002

Nella rossiniana «La donna del lago» in forma di concerto applauditi a
scena aperta l'intero cast e il direttore Marcello Viotti

SALISBURGO - Eseguire in forma di concerto un'opera a pezzi chiusi,
tutta vocalità e poco altro, come La donna del lago di Rossini;
affidarla poi a un cast eccellente e a un direttore del tutto
disponibile ad assecondarlo: questo equivale a far diventare la serata
una sorta di gara di belcanto, un torneo che si consuma acuto dopo acuto
e aria dopo aria, con il pubblico che fa da giudice inappellabile. E'
quanto è accaduto al Kleines Festspielhaus di Salisburgo alla prima
della rossiniana Donna del lago : una serata che ha scatenato entusiasmo
unanime come forse nessun'altra al festival di quest'anno. Chiarissime
le sentenze: promozione per i comprimari; menzioni d'onore per il
soprano e il tenore americani Ruth Ann Swenson e Bruce Fowler; bronzo al
giovanissimo italiano Luca Pisaroni, gran bella voce di basso; argento a
Daniela Barcellona, contralto dalla voce grossa e espressiva ma
agilissima al contempo; oro indiscusso infine per il peruviano Juan
Diego Florez, che debutto migliore al festival di Salisburgo non poteva
avere. Ovazioni per lui come per una star del rock, ressa fuori dal
camerino e altre manifestazioni di tal tenore al ricevimento che la casa
discografica ha organizzato in suo onore l'indomani. Intonazione,
dizione, fraseggio, coloratura, estensione: tutto nella sua vocalità è
effettivamente fantastico, e con la naturalezza propria soltanto dei
grandissimi. A tal grado di perfezione che nessuno potrebbe
oggettivamente negargli, oggi, la palma di primo tenore al mondo.
Applausi infine anche a Marcello Viotti, che l'opera - forse la meno
ispirata del catalogo «napoletano» di Rossini - ha diretto con vivacità
e passione a capo dell'orchestra del Mozarteum. Due soltanto gli
appunti: applaudire a scena aperta i cantanti, come lui ha fatto
regolarmente, non compete al direttore; se nessuno insegna l'italiano al
coro dell'Opera di Vienna, potrebbe farlo lui che italiano lo è, seppure
nato nella Svizzera francese. Si potrebbero così evitare espressioni del
tipo: «Fieni o stela che lucida, e bela / Fai brilando sul nostro
orizonte».

Purer Schöngesang
Oberösterreichische Nachrichten, 28 August 2002

Das Ungeheuer von Loch Katrine ist keines. Eine tugendsame junge Dame
ist dort offenbar als Bootstouristin unterwegs. Drei Herren
interessieren sich für sie: Einer, dem sie als Frau versprochen ist;
einer, den sie wirklich liebt; und auch noch der englische König, der
sich die Schöne am Gewässer anschaut und bei der Gelegenheit gleich mit
den Highlandern wegen Minderheiten-Eigenbrötlerei ein Hühnchen rupft.
Ausgehen tut' s ohne große Verwicklungen: Der Heiratskandidat wird vom
König getötet, dann begnadigt der König den aufsässigen Clan und sorgt
noch dafür, dass Elena ihren Malcolm bekommt.

Gut, wenn einem das auf der Bühne erspart bleibt. Dass Rossini auf die
Idee gekommen ist, den Stoff in eine Oper zu verwandeln, war zeitgeistig
bedingt, denn alle fuhren damals ab auf Sir Walter Scotts romantische
Themen . Dem Bestseller folgte leider kein nachhaltiger Opernerfolg. Der
Eindruck der - konzertanten - Aufführung am Dienstag im Salzburger
Kleinen Festspielhaus blieb zwiespältig. Das Libretto lässt ja doch nur
schaumgebremste Gefühlsäußerungen zu, und so plätschert diese Musik in
einer Mischung aus übersentimentalem und virtuosem Belcanto dahin. Die
Zuhörer aber genießen offensichtlich, dass der pure Schöngesang um
seiner selbst Willen wieder Einzug hat halten dürfen bei den
Festspielen: Zurücklehnen, Stimmen genießen und kräftig hineinpaschen
ins (vermeintliche) Arien-Ende!

Der Peruaner Juan Diego Fl-rez (29) debütiert in der Rolle des Königs in
Salzburg. Seinem Vokalfaden zu lauschen, den perfekt ausgeleuchteten,
ohne die geringste Kraftanstrengung eroberten Höhen - das fasziniert.
Sopranistin Ruth Ann Swenson (Elena) hat sich gerade in den Duetten mit
Fl-rez den Höhen nur befangen angenähert, ihre Stärke ist eher die
lyrische Mittellage. Auch für Bruce Fowler (Rodrigo) war die Rolle als
zweiter Tenor neben Fl-rez merklich eine Belastung. Eine souveräne
Gestalterin ist Daniela Barcellona (Malcolm).

Der Stilist Marcello Viotti am Pult des Mozarteum Orchesters Salzburg:
Langsame Tempi prägen die Aufführung. Die Partitur hält vor allem für
die Soloklarinette dankbare Aufgaben bereit. Ferdinand Steiner spielte
sie - sein Name müsste eigentlich im Programmheft stehen. (rk)

Salzburg: Liebe und Narzißmus für die Frau am See
Petra Haiderer, Die Presse. 29 August 2002

Gioacchino Rossinis Melodramma in zwei Akten, "La donna del lago", galt
die letzte, konzertante Opernpremiere der Salzburger Festspiele -
zwiespältig, doch mit vokalen Triumphen.

Eine überstrahlte alle: Daniela Barcellona mit ihrem gleichermaßen
klangsatten wie wendigen, zudem prächtig timbrierten Alt. Die figurative
Stimmgymnastik in Rossinis 1819 uraufgeführtem Melodramma bewältigte sie
mühelos durch alle Register. Zudem überzeugte sie in der Hosenrolle des
Malcolm sowohl als dramatisch hingebungsvoll Liebender, wie als
strategischer Partisane im Schottland des Jahres 1530.

Der dramatische Vorwurf zur Oper stammt aus der Feder von Walter Scott,
dessen Arbeiten später auch für Donizettis "Lucia di Lammermoor"
bedeutsam werden sollten. Die Liebe des Helden gilt Elena: Ruth Ann
Swenson teilte sich die stimmlichen Kräfte virtuos ein. Vor allem im
Finale des zweiten Aktes zeigte sie neben den perlenden Koloraturen der
Stretta, auch wonnig nuancierte Pianissimi. Ein musikalisch wie
emotional glaubwürdiges Happy-End.

Überzeugungskraft des Gefühls fehlte hingegen Juan Diego Flórez. Zwar
kam jedes hohe C, das Rossini dem König Giacomo V. in die Kehle
schreibt, sicher und schmetternd. Doch auf dem Weg dorthin blieben
homogene Dynamik und gerundete Phrasierung allzu nebensächlich. Verliebt
in den Klang der eigenen Stimme, konnte der Tenor weder seine Liebe zu
Elena noch den Verzicht darauf berührend vermitteln. Zwischenapplaus ob
der virtuosen Gesangskunst war Flórez in jedem Fall sicher.

Mühen des Rebellen

Unüberhörbare technische Mühe hingegen hatte Bruce Fowler als Rodrigo.
Der Rebell und dritte Werber um Elenas Liebe kämpfte mit matter
Intonation und der exponierten Lage dieser schwierigen Partie. In den
Ensembleszenen mischte sich sein heller Tenor allerdings reizvoll in den
eindrucksvollen Gesamtklang.

Wesentlichen Anteil an diesem hatte der Wiener Staatsopernchor.
Klanglich präsent und vor allem rhythmisch exakt agierte er in den
erzählenden Kommentaren. Beim Salzburger Mozarteum-Orchester im Graben
ließ die Präzision freilich manchmal zu wünschen übrig. Nicht zuletzt
die schwerfälligen Tempi, die Dirigent Marcello Viotti vorgab,
erschwerten das natürliche Einverständnis mit den Sängern, vor allem in
den Rezitativen. Gestörte Harmonien in Holz und Blech, besonders auch im
Bühnenorchester, raubten darüber hinaus Rossinis köstlichen, aller
Zeitknappheit beim Komponieren zum Trotz virtuos gesetzten
instrumentalen Zwischenspielen die duftige Note.

Das Salzburger Festspielpublikum brach am Ende trotzdem in begeisterten
Jubel aus.

Romantik pur
Kristina Maidt-Zinke, Süddeutschen Zeitung, 29 August 2002 [extract]

[...] Vermutlich waren die meisten gekommen, um Juan Diego Flórez in der Rolle
des Umberto zu hören, den jungen peruanischen Shooting Star, der als
lebendes Ideal eines Rossini-Tenors gefeiert wird.. In der Tat mutet
sein helles, schneidendes Timbre wie naturgegeben an, seine Kraft und
Beweglichkeit wie ein spontaner Ausdruck seines Temperaments, seine
selbstverständliche Artikulation und Phrasierung wie eine
Wahlverwandtschaft zur Gefühlswelt der Frühromantik, sodass die mühelos
erzeugten Spitzentöne nur mehr als dekoratives Beiwerk erscheinen. [...]

Viele Noten am See
H. G. Pribil, Wiener Zeitung, 29 August 2002 [extract]

[...] Im Mittelpunkt des Interesses stand natürlich Juan Diego.Florez (29) als Uberto (Giacomo V.). Der Peruaner, der auch an der Wiener Staatsoper gesungen hat, zählt zu den wirklichen Shooting Stars der letzten Jahre. Nun: Er singt die Koloraturen und die vielen Noten so, als hätte er Rossini bereits mit der Muttermilch getrunken. Ruth Ann Swenson (Elena) war ihm eine würdige Partnerin mit ebenso flexibler Kehle. Verlässlich agierten Luca Pisaroni (Duglas) und Bruce Fowler (Rodrigo). Daniela Barcellona zeigte als Malcom Stimmvolumen und beeindruckenden Furor. Das Publikum, das bereits während der Aufführung an allen passenden und unpassenden Stellen mit Beifall nicht gegeizt hatte, bereitete am Ende seinen Lieblingen Ovationen. Rossini- und Belcanto-Freaks brauchen nicht traurig zu sein: Die Aufführung wurde von Ö1 mitgeschnitten und wird sicher irgendwann einmal gesendet.

Agilität und Eleganz
Kleine Zeitung, 28 August 2002

Peruanischen Tenor Juan Diego Flórez in Rossinis "La donna del lago".

Bruce Fowler stattete den Rebellenführer Rodrigo mit einem sehr
schlanken, weichen Tenor aus, der im zweiten Akt das mit wütenden hohen
C gespickte vokale Duell gegen den inkognito auftretenden schottischen
König ebenso verliert wie den Zweikampf in der Oper. Als James V. alias
Uberto brennt nämlich der 29-jährige peruanische Tenor Juan Diego Flórez
nicht nur ein Feuerwerk brillanter Spitzentöne ab. Er fasziniert mit
unfehlbarer Sicherheit in stratosphärischen Höhenlagen, absolut
makellosen Koloraturen in allen Registern und besitzt neben seiner
phänomenalen vokalen Agilität und Eleganz auch jenen schmelzenden
Tonfall, der ihn zu elegischer Zärtlichkeit befähigt.

"La Donna del Lago", en une tonitruante reprise
Marie-Aude Roux, Le Monde, 31 August 2002

Salzbourg de notre envoyée spéciale

Unique contribution au bel canto cette année à Salzbourg, La Donna del
Lago de Rossini (1819), créditée des premiers frémissements romantiques
dans l'opéra italien. L'ouvre connut une grande popularité à Londres
jusqu'en 1851, avant de s'éclipser des scènes internationales...
jusqu'en 1958, où elle fut reprise sous la direction de Tullio Serafin
au Maggio Musicale Fiorentino.

On se plaignait, il y a peu, des longueurs d'un Roméo et Juliette de
Gounod en version de concert (Le Monde des 25 et 26 août). Réitération
avec cette Donna del Lago, laquelle ne sera pas un modèle de finesse et
d'inspiration. Comment ce pourrait-il, quand l'Orchestre du Mozarteum
confond à ce point Rossini et Weber ? Pas une nuance en dessous du mezzo
forte, des cuivres qui tonitruent, des vents qui proclament, des cordes
raides et pâteuses, avec un Marcello Viotti à la dextre suffisante.
Quant aux Chours de l'Opéra de Vienne, ils n'affichaient pas une forme
olympique.

Il y a pourtant sur le plateau une belle brochette de voix, dont les
meilleures ne sont pas toutes là où on l'attend. Pas de surprise
question ténors : le séduisant Péruvien, Juan Diego Florez (Uberto), a
le contre-ré en poupe. Dans la cavatine "Oh fiamma soave", pas une note
ne manque à l'appel. Mais son bel engagement ne peut pallier une
certaine uniformité de couleur. La performance reste toutefois
excitante.

AFFRONTEMENT DE TÉNORS

Cruelle est la comparaison pour le Rodrigo de Bruce Fowler, son rival à
la scène, Rossini ayant fait s'affronter les deux ténors sur les mêmes
notes aiguës (scène 2 de l'acte II). Saluons au moins le courage de
l'Américain qui, au contraire de ses aigus, ne baissera pas pavillon.
Nul rival pour le Douglas de Luca Pisaroni, seul baryton à bord - voix
bien timbrée et puissante, ne seraient des vocalises manquant un peu de
ressort ("Taci, le voglio, e basti"). Tout à fait honorables, les
prestations de Britta Stallmeister (Europa, dans Die Liebe der Danae de
Richard Strauss), et de Steve Davislim (Pong, dans Turandot de Puccini).

On est plus réservé en ce qui concerne Elena (Ruth Ann Swenson). Le
timbre est joli, presque coquet, mais que de minauderies pour quelques
aigus lancés comme des pétards mouillés. Sans parler de graves
semi-poitrinés, souvent bas d'intonation. La soprano semble mal à l'aise
dans le rôle : son "Tanti affetti in tal momento", clou final de
l'opéra, dégage autant d'émotion que la lecture du Bottin. Et ce n'est
pas un contre-fa en fusée de détresse qui changera quelque chose à
l'affaire.

Voilà qui fait le jeu de Daniela Barcellona, laquelle n'en a nul besoin.
Cette adepte des rôles travestis à Salzbourg (étonnant Stéfano dans
Roméo et Juliette) campe un Malcolm attachant. On respire : enfin un
vrai tempérament. La voix est chaude, bien projetée, jubilatoire et
ductile dans la virtuosité, sensible et habitée dans l'expression
("Elena ! oh tu, che chiamo !"). Barcellona chante par cour,
investissant son personnage, emportant une adhésion sans mélange. Brava

Rossini espectacular
Roger Alier, La Vanguardia, 2 September 2002

Rossini solía decir que para cantar ópera había que tener tres cosas:
"Voz, voz y voz". Consecuente, tal vez, con esta idea, el Festival de
Salzburgo decidió dar esta ópera en versión de concierto en vez de
escenificarla. De entrada, la idea nos pareció muy inadecuada, pero
pensando después que quizás el director escénico de turno habría
ofrecido una protagonista vendiendo castañas en pleno mayo del 68
parisiense, o como encargada de lavabos en una estación de
ferrocarril del III Reich, vimos que tal vez era mejor así.

En todo caso, la función fue vocalmente espectacular, a un nivel
excepcional debido a la interpretación de los cantantes que formaban
parte del elenco, empezando por la grata sorpresa de una Daniela
Barcellona, que actuó no hace mucho en la ciudad de su apellido y que
actualmente se ha convertido en una mezzosoprano de calidez vocal
excepcional, con un timbre mórbido, intenso, una agilidad vocal
insuperable y un notable sentido dramático que hizo las delicias del
público y virtualmente "tapó" a la protagonista, Ruth Ann Swenson, a
pesar de que su aria de entrada había sido muy aplaudida. Sin
embargo, Swenson tuvo su revancha al contar en su particela con el
rondó final de Elena "Tanti affetti in tal momento", intervención que
le permitió un juego vocal de gran clase, con saltos vocales de hasta
dos octavas y un esplendoroso mi-b sobreagudo muy efectivo que le
devolvieron el protagonismo perdido.

Hasta cierto punto, porque el otro gran triunfador de la noche fue el
tenor peruano Juan Diego Flórez (heredero de la gran tradición
iniciada por el famoso Luigi Alva), un cantante -reciente triunfador
en Peralada- que une la agilidad y la tesitura vocal de un tenor
ligero con la calidez y la corporeidad de un tenor lírico, con el
añadido de un sentido emotivo del canto y el uso de "pianos",
gradaciones de intensidad y dicción asombrosamente perfectos.

Dos tenores contrapuestos

Fue instructivo observar la contraposición de este tenor con el
segundo tenor, el también muy competente Bruce Fowler, en el trío del
segundo acto, en el que el segundo tenor inicia una frase repetida
luego por el primero, que resulta una comparación ilustrativa
respecto a las virtudes vocales de ambos: Fowler es el típico y muy
ágil tenor ligero, rossiniano, sin más; Flórez aparecía netamente
superior.


Rossini's La donna del lago at Salzburg
Hugh Canning, Andante, September 2002

Juan Diego Flórez steals a show of which he (surprisingly) is not the
star, while mezzo Daniela Barcellona, in trousers, is the female
standout

Rossini: La donna del lago
Libretto by A. L. Tottola after Sir Walter Scott
Performed in concert

Ruth Ann Swenson (soprano) - Elena
Daniela Barcellona (mezzo-soprano) - Malcom Groeme
Juan Diego Flórez (tenor) - Uberto (Giacomo V)
Bruce Fowler (tenor) - Rodrigo di Dhu
Luca Pisaroni (bass) - Duglas d'Angus
Britta Stallmeister (soprano) - Albina
Steve Davislim (tenor) - Serano / Bertram

Concert Society of the Vienna State Opera Chorus
Mozarteum Orchestra Salzburg
Marcello Viotti (conductor)

Thursday 29 August 2002
Kleine Festsspielehaus, Salzburg
Presented under the auspices of the 2002 Salzburg Festival

Rossini's "Lady of the Lake" opera for the Naples winter season of
1819 - written for and premiered at the Teatro San Carlo - inaugurated
the Italian craze for "Scottish" subjects based on the romantic novels
of Sir Walter Scott. In modern times it has rarely found much favor
outside Italy, at least compared to Donizetti's masterpiece, Lucia di
Lammermoor. Houston and Covent Garden co-produced a staging for
Frederica von Stade's Elena and Marilyn Horne's Malcom in the mid-1980s,
but La donna del lago has seldom surfaced except at Pesaro's Rossini
Festival in recent years.

This opera seemed an odd choice for the Salzburg Festival to showcase
the brilliant young Peruvian tenor, Juan Diego Flórez, in his local
debut, especially as the role of King James V of Scotland (the father of
Mary, Queen of Scots), who roams the lowlands disguised as the young
nobleman Uberto in search of unassuaged love, is rarely the center of
attention. Rossini wrote the opera for his standard cast of Neapolitan
star: Isabella Colbran, the future Signora Rossini, as Elena; Andrea
Nozzari, his first Otello, as Rodrigo; Giovanni David as Giacomo.
Additionally and exceptionally, he was able to secure the services of
the outstanding contralto Rosmunda Pisaroni for the "trouser" role - a
late hangover from the alto castrato hero tradition of the preceding
century - of Elena's youthful admirer, and Giacomo's enemy, Malcom.

La donna del lago is an uneven work, not all of it composed by the
master of Pesaro himself, who employed an assistant to write most of the
recitatives and the "aria di sorbetto" of the bass, who sang the part of
Elena's father. He was evidently so short of time that the premiere,
scheduled for September 1819, was delayed by an entire month - and,
truth to tell, the rush job shows in some Rossini-by-numbers passages.
It seemed perverse of Marcello Viotti to conduct such a full version of
the score (more complete than on the Sony recording whose libretto the
Festival used in the program book, leading to discrepancies between the
printed and sung texts), especially since the recitatives are
undistinguished. Nor did Viotti and the Mozarteum Orchestra make a very
strong case for the opera: tempos plodded, string textures were
un-Italianately foggy and some of the solo wind playing sounded sour.

Rossini's operas also require fabulous singing if they are not to become
a colossal bore (there were several walk-outs after the long first act)
and only Flórez and Daniela Barcellona really measured up to the vocal
and stylistic demands Rossini made on his famous virtuosos. The tenor's
light, elegant, Italianate timbre, occasionally reedy in extremis, is
the most mellifluous and pleasing instrument around today for this
difficult music; he duly stopped the show in his two big solos and stole
it in his ensembles with Ruth Ann Swenson's deftly sung but bland Elena
and Bruce Fowler's sorely taxed Rodrigo. The popular Swenson's
all-purpose soprano lacks variety of color and the dazzling bravura to
bring the house down in the stretta to Elena's concluding rondo, "Tanti
affetti." Barcellona took the vocal honors on the female side - as Horne
did opposite von Stade - with the technical facility and dark beauty of
her rich mezzo. She may lack Horne's star quality and stage charisma in
this type of role - at over six feet, she's probably too tall for
Rosina, Cenerentola and Isabella - but Barcellona is probably the best
big Rossini mezzo we've got today.

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This page was last updated on: October 6, 2002