REVIEWS La donna del lago (concert performance), Salzburg, 27 August 2002
Extracts Süddeutschen Zeitung, Wiener Zeitung, Kleine Zeitung
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Salisburgo, trionfo da rock star per Juan Diego Florez Enrico Girardi, Corriere della Sera, 29 August 2002
Nella rossiniana «La donna del lago» in forma di concerto applauditi a scena aperta l'intero cast e il direttore Marcello Viotti
SALISBURGO - Eseguire in forma di concerto un'opera a pezzi chiusi, tutta vocalità e poco altro, come La donna del lago di Rossini; affidarla poi a un cast eccellente e a un direttore del tutto disponibile ad assecondarlo: questo equivale a far diventare la serata una sorta di gara di belcanto, un torneo che si consuma acuto dopo acuto e aria dopo aria, con il pubblico che fa da giudice inappellabile. E' quanto è accaduto al Kleines Festspielhaus di Salisburgo alla prima della rossiniana Donna del lago : una serata che ha scatenato entusiasmo unanime come forse nessun'altra al festival di quest'anno. Chiarissime le sentenze: promozione per i comprimari; menzioni d'onore per il soprano e il tenore americani Ruth Ann Swenson e Bruce Fowler; bronzo al giovanissimo italiano Luca Pisaroni, gran bella voce di basso; argento a Daniela Barcellona, contralto dalla voce grossa e espressiva ma agilissima al contempo; oro indiscusso infine per il peruviano Juan Diego Florez, che debutto migliore al festival di Salisburgo non poteva avere. Ovazioni per lui come per una star del rock, ressa fuori dal camerino e altre manifestazioni di tal tenore al ricevimento che la casa discografica ha organizzato in suo onore l'indomani. Intonazione, dizione, fraseggio, coloratura, estensione: tutto nella sua vocalità è effettivamente fantastico, e con la naturalezza propria soltanto dei grandissimi. A tal grado di perfezione che nessuno potrebbe oggettivamente negargli, oggi, la palma di primo tenore al mondo. Applausi infine anche a Marcello Viotti, che l'opera - forse la meno ispirata del catalogo «napoletano» di Rossini - ha diretto con vivacità e passione a capo dell'orchestra del Mozarteum. Due soltanto gli appunti: applaudire a scena aperta i cantanti, come lui ha fatto regolarmente, non compete al direttore; se nessuno insegna l'italiano al coro dell'Opera di Vienna, potrebbe farlo lui che italiano lo è, seppure nato nella Svizzera francese. Si potrebbero così evitare espressioni del tipo: «Fieni o stela che lucida, e bela / Fai brilando sul nostro orizonte».
Purer Schöngesang Oberösterreichische Nachrichten, 28 August 2002
Das Ungeheuer von Loch Katrine ist keines. Eine tugendsame junge Dame ist dort offenbar als Bootstouristin unterwegs. Drei Herren interessieren sich für sie: Einer, dem sie als Frau versprochen ist; einer, den sie wirklich liebt; und auch noch der englische König, der sich die Schöne am Gewässer anschaut und bei der Gelegenheit gleich mit den Highlandern wegen Minderheiten-Eigenbrötlerei ein Hühnchen rupft. Ausgehen tut' s ohne große Verwicklungen: Der Heiratskandidat wird vom König getötet, dann begnadigt der König den aufsässigen Clan und sorgt noch dafür, dass Elena ihren Malcolm bekommt.
Gut, wenn einem das auf der Bühne erspart bleibt. Dass Rossini auf die Idee gekommen ist, den Stoff in eine Oper zu verwandeln, war zeitgeistig bedingt, denn alle fuhren damals ab auf Sir Walter Scotts romantische Themen . Dem Bestseller folgte leider kein nachhaltiger Opernerfolg. Der Eindruck der - konzertanten - Aufführung am Dienstag im Salzburger Kleinen Festspielhaus blieb zwiespältig. Das Libretto lässt ja doch nur schaumgebremste Gefühlsäußerungen zu, und so plätschert diese Musik in einer Mischung aus übersentimentalem und virtuosem Belcanto dahin. Die Zuhörer aber genießen offensichtlich, dass der pure Schöngesang um seiner selbst Willen wieder Einzug hat halten dürfen bei den Festspielen: Zurücklehnen, Stimmen genießen und kräftig hineinpaschen ins (vermeintliche) Arien-Ende!
Der Peruaner Juan Diego Fl-rez (29) debütiert in der Rolle des Königs in Salzburg. Seinem Vokalfaden zu lauschen, den perfekt ausgeleuchteten, ohne die geringste Kraftanstrengung eroberten Höhen - das fasziniert. Sopranistin Ruth Ann Swenson (Elena) hat sich gerade in den Duetten mit Fl-rez den Höhen nur befangen angenähert, ihre Stärke ist eher die lyrische Mittellage. Auch für Bruce Fowler (Rodrigo) war die Rolle als zweiter Tenor neben Fl-rez merklich eine Belastung. Eine souveräne Gestalterin ist Daniela Barcellona (Malcolm).
Der Stilist Marcello Viotti am Pult des Mozarteum Orchesters Salzburg: Langsame Tempi prägen die Aufführung. Die Partitur hält vor allem für die Soloklarinette dankbare Aufgaben bereit. Ferdinand Steiner spielte sie - sein Name müsste eigentlich im Programmheft stehen. (rk)
Salzburg: Liebe und Narzißmus für die Frau am See Petra Haiderer, Die Presse. 29 August 2002
Gioacchino Rossinis Melodramma in zwei Akten, "La donna del lago", galt die letzte, konzertante Opernpremiere der Salzburger Festspiele - zwiespältig, doch mit vokalen Triumphen.
Eine überstrahlte alle: Daniela Barcellona mit ihrem gleichermaßen klangsatten wie wendigen, zudem prächtig timbrierten Alt. Die figurative Stimmgymnastik in Rossinis 1819 uraufgeführtem Melodramma bewältigte sie mühelos durch alle Register. Zudem überzeugte sie in der Hosenrolle des Malcolm sowohl als dramatisch hingebungsvoll Liebender, wie als strategischer Partisane im Schottland des Jahres 1530.
Der dramatische Vorwurf zur Oper stammt aus der Feder von Walter Scott, dessen Arbeiten später auch für Donizettis "Lucia di Lammermoor" bedeutsam werden sollten. Die Liebe des Helden gilt Elena: Ruth Ann Swenson teilte sich die stimmlichen Kräfte virtuos ein. Vor allem im Finale des zweiten Aktes zeigte sie neben den perlenden Koloraturen der Stretta, auch wonnig nuancierte Pianissimi. Ein musikalisch wie emotional glaubwürdiges Happy-End.
Überzeugungskraft des Gefühls fehlte hingegen Juan Diego Flórez. Zwar kam jedes hohe C, das Rossini dem König Giacomo V. in die Kehle schreibt, sicher und schmetternd. Doch auf dem Weg dorthin blieben homogene Dynamik und gerundete Phrasierung allzu nebensächlich. Verliebt in den Klang der eigenen Stimme, konnte der Tenor weder seine Liebe zu Elena noch den Verzicht darauf berührend vermitteln. Zwischenapplaus ob der virtuosen Gesangskunst war Flórez in jedem Fall sicher.
Mühen des Rebellen
Unüberhörbare technische Mühe hingegen hatte Bruce Fowler als Rodrigo. Der Rebell und dritte Werber um Elenas Liebe kämpfte mit matter Intonation und der exponierten Lage dieser schwierigen Partie. In den Ensembleszenen mischte sich sein heller Tenor allerdings reizvoll in den eindrucksvollen Gesamtklang.
Wesentlichen Anteil an diesem hatte der Wiener Staatsopernchor. Klanglich präsent und vor allem rhythmisch exakt agierte er in den erzählenden Kommentaren. Beim Salzburger Mozarteum-Orchester im Graben ließ die Präzision freilich manchmal zu wünschen übrig. Nicht zuletzt die schwerfälligen Tempi, die Dirigent Marcello Viotti vorgab, erschwerten das natürliche Einverständnis mit den Sängern, vor allem in den Rezitativen. Gestörte Harmonien in Holz und Blech, besonders auch im Bühnenorchester, raubten darüber hinaus Rossinis köstlichen, aller Zeitknappheit beim Komponieren zum Trotz virtuos gesetzten instrumentalen Zwischenspielen die duftige Note.
Das Salzburger Festspielpublikum brach am Ende trotzdem in begeisterten Jubel aus.
Romantik pur Kristina Maidt-Zinke, Süddeutschen Zeitung, 29 August 2002 [extract]
[...] Vermutlich waren die meisten gekommen, um Juan Diego Flórez in der Rolle des Umberto zu hören, den jungen peruanischen Shooting Star, der als lebendes Ideal eines Rossini-Tenors gefeiert wird.. In der Tat mutet sein helles, schneidendes Timbre wie naturgegeben an, seine Kraft und Beweglichkeit wie ein spontaner Ausdruck seines Temperaments, seine selbstverständliche Artikulation und Phrasierung wie eine Wahlverwandtschaft zur Gefühlswelt der Frühromantik, sodass die mühelos erzeugten Spitzentöne nur mehr als dekoratives Beiwerk erscheinen. [...]
Viele Noten am See H. G. Pribil, Wiener Zeitung, 29 August 2002 [extract]
[...] Im Mittelpunkt des Interesses stand natürlich Juan Diego.Florez (29) als Uberto (Giacomo V.). Der Peruaner, der auch an der Wiener Staatsoper gesungen hat, zählt zu den wirklichen Shooting Stars der letzten Jahre. Nun: Er singt die Koloraturen und die vielen Noten so, als hätte er Rossini bereits mit der Muttermilch getrunken. Ruth Ann Swenson (Elena) war ihm eine würdige Partnerin mit ebenso flexibler Kehle. Verlässlich agierten Luca Pisaroni (Duglas) und Bruce Fowler (Rodrigo). Daniela Barcellona zeigte als Malcom Stimmvolumen und beeindruckenden Furor. Das Publikum, das bereits während der Aufführung an allen passenden und unpassenden Stellen mit Beifall nicht gegeizt hatte, bereitete am Ende seinen Lieblingen Ovationen. Rossini- und Belcanto-Freaks brauchen nicht traurig zu sein: Die Aufführung wurde von Ö1 mitgeschnitten und wird sicher irgendwann einmal gesendet.
Agilität und Eleganz Kleine Zeitung, 28 August 2002
Peruanischen Tenor Juan Diego Flórez in Rossinis "La donna del lago".
Bruce Fowler stattete den Rebellenführer Rodrigo mit einem sehr schlanken, weichen Tenor aus, der im zweiten Akt das mit wütenden hohen C gespickte vokale Duell gegen den inkognito auftretenden schottischen König ebenso verliert wie den Zweikampf in der Oper. Als James V. alias Uberto brennt nämlich der 29-jährige peruanische Tenor Juan Diego Flórez nicht nur ein Feuerwerk brillanter Spitzentöne ab. Er fasziniert mit unfehlbarer Sicherheit in stratosphärischen Höhenlagen, absolut makellosen Koloraturen in allen Registern und besitzt neben seiner phänomenalen vokalen Agilität und Eleganz auch jenen schmelzenden Tonfall, der ihn zu elegischer Zärtlichkeit befähigt.
"La Donna del Lago", en une tonitruante reprise Marie-Aude Roux, Le Monde, 31 August 2002
Salzbourg de notre envoyée spéciale
Unique contribution au bel canto cette année à Salzbourg, La Donna del Lago de Rossini (1819), créditée des premiers frémissements romantiques dans l'opéra italien. L'ouvre connut une grande popularité à Londres jusqu'en 1851, avant de s'éclipser des scènes internationales... jusqu'en 1958, où elle fut reprise sous la direction de Tullio Serafin au Maggio Musicale Fiorentino.
On se plaignait, il y a peu, des longueurs d'un Roméo et Juliette de Gounod en version de concert (Le Monde des 25 et 26 août). Réitération avec cette Donna del Lago, laquelle ne sera pas un modèle de finesse et d'inspiration. Comment ce pourrait-il, quand l'Orchestre du Mozarteum confond à ce point Rossini et Weber ? Pas une nuance en dessous du mezzo forte, des cuivres qui tonitruent, des vents qui proclament, des cordes raides et pâteuses, avec un Marcello Viotti à la dextre suffisante. Quant aux Chours de l'Opéra de Vienne, ils n'affichaient pas une forme olympique.
Il y a pourtant sur le plateau une belle brochette de voix, dont les meilleures ne sont pas toutes là où on l'attend. Pas de surprise question ténors : le séduisant Péruvien, Juan Diego Florez (Uberto), a le contre-ré en poupe. Dans la cavatine "Oh fiamma soave", pas une note ne manque à l'appel. Mais son bel engagement ne peut pallier une certaine uniformité de couleur. La performance reste toutefois excitante.
AFFRONTEMENT DE TÉNORS
Cruelle est la comparaison pour le Rodrigo de Bruce Fowler, son rival à la scène, Rossini ayant fait s'affronter les deux ténors sur les mêmes notes aiguës (scène 2 de l'acte II). Saluons au moins le courage de l'Américain qui, au contraire de ses aigus, ne baissera pas pavillon. Nul rival pour le Douglas de Luca Pisaroni, seul baryton à bord - voix bien timbrée et puissante, ne seraient des vocalises manquant un peu de ressort ("Taci, le voglio, e basti"). Tout à fait honorables, les prestations de Britta Stallmeister (Europa, dans Die Liebe der Danae de Richard Strauss), et de Steve Davislim (Pong, dans Turandot de Puccini).
On est plus réservé en ce qui concerne Elena (Ruth Ann Swenson). Le timbre est joli, presque coquet, mais que de minauderies pour quelques aigus lancés comme des pétards mouillés. Sans parler de graves semi-poitrinés, souvent bas d'intonation. La soprano semble mal à l'aise dans le rôle : son "Tanti affetti in tal momento", clou final de l'opéra, dégage autant d'émotion que la lecture du Bottin. Et ce n'est pas un contre-fa en fusée de détresse qui changera quelque chose à l'affaire.
Voilà qui fait le jeu de Daniela Barcellona, laquelle n'en a nul besoin. Cette adepte des rôles travestis à Salzbourg (étonnant Stéfano dans Roméo et Juliette) campe un Malcolm attachant. On respire : enfin un vrai tempérament. La voix est chaude, bien projetée, jubilatoire et ductile dans la virtuosité, sensible et habitée dans l'expression ("Elena ! oh tu, che chiamo !"). Barcellona chante par cour, investissant son personnage, emportant une adhésion sans mélange. Brava
Rossini espectacular Roger Alier, La Vanguardia, 2 September 2002
Rossini solía decir que para cantar ópera había que tener tres cosas: "Voz, voz y voz". Consecuente, tal vez, con esta idea, el Festival de Salzburgo decidió dar esta ópera en versión de concierto en vez de escenificarla. De entrada, la idea nos pareció muy inadecuada, pero pensando después que quizás el director escénico de turno habría ofrecido una protagonista vendiendo castañas en pleno mayo del 68 parisiense, o como encargada de lavabos en una estación de ferrocarril del III Reich, vimos que tal vez era mejor así.
En todo caso, la función fue vocalmente espectacular, a un nivel excepcional debido a la interpretación de los cantantes que formaban parte del elenco, empezando por la grata sorpresa de una Daniela Barcellona, que actuó no hace mucho en la ciudad de su apellido y que actualmente se ha convertido en una mezzosoprano de calidez vocal excepcional, con un timbre mórbido, intenso, una agilidad vocal insuperable y un notable sentido dramático que hizo las delicias del público y virtualmente "tapó" a la protagonista, Ruth Ann Swenson, a pesar de que su aria de entrada había sido muy aplaudida. Sin embargo, Swenson tuvo su revancha al contar en su particela con el rondó final de Elena "Tanti affetti in tal momento", intervención que le permitió un juego vocal de gran clase, con saltos vocales de hasta dos octavas y un esplendoroso mi-b sobreagudo muy efectivo que le devolvieron el protagonismo perdido.
Hasta cierto punto, porque el otro gran triunfador de la noche fue el tenor peruano Juan Diego Flórez (heredero de la gran tradición iniciada por el famoso Luigi Alva), un cantante -reciente triunfador en Peralada- que une la agilidad y la tesitura vocal de un tenor ligero con la calidez y la corporeidad de un tenor lírico, con el añadido de un sentido emotivo del canto y el uso de "pianos", gradaciones de intensidad y dicción asombrosamente perfectos.
Dos tenores contrapuestos
Fue instructivo observar la contraposición de este tenor con el segundo tenor, el también muy competente Bruce Fowler, en el trío del segundo acto, en el que el segundo tenor inicia una frase repetida luego por el primero, que resulta una comparación ilustrativa respecto a las virtudes vocales de ambos: Fowler es el típico y muy ágil tenor ligero, rossiniano, sin más; Flórez aparecía netamente superior.
Rossini's La donna del lago at Salzburg Hugh Canning, Andante, September 2002
Juan Diego Flórez steals a show of which he (surprisingly) is not the star, while mezzo Daniela Barcellona, in trousers, is the female standout
Rossini: La donna del lago Libretto by A. L. Tottola after Sir Walter Scott Performed in concert
Ruth Ann Swenson (soprano) - Elena Daniela Barcellona (mezzo-soprano) - Malcom Groeme Juan Diego Flórez (tenor) - Uberto (Giacomo V) Bruce Fowler (tenor) - Rodrigo di Dhu Luca Pisaroni (bass) - Duglas d'Angus Britta Stallmeister (soprano) - Albina Steve Davislim (tenor) - Serano / Bertram
Concert Society of the Vienna State Opera Chorus Mozarteum Orchestra Salzburg Marcello Viotti (conductor)
Thursday 29 August 2002 Kleine Festsspielehaus, Salzburg Presented under the auspices of the 2002 Salzburg Festival
Rossini's "Lady of the Lake" opera for the Naples winter season of 1819 - written for and premiered at the Teatro San Carlo - inaugurated the Italian craze for "Scottish" subjects based on the romantic novels of Sir Walter Scott. In modern times it has rarely found much favor outside Italy, at least compared to Donizetti's masterpiece, Lucia di Lammermoor. Houston and Covent Garden co-produced a staging for Frederica von Stade's Elena and Marilyn Horne's Malcom in the mid-1980s, but La donna del lago has seldom surfaced except at Pesaro's Rossini Festival in recent years.
This opera seemed an odd choice for the Salzburg Festival to showcase the brilliant young Peruvian tenor, Juan Diego Flórez, in his local debut, especially as the role of King James V of Scotland (the father of Mary, Queen of Scots), who roams the lowlands disguised as the young nobleman Uberto in search of unassuaged love, is rarely the center of attention. Rossini wrote the opera for his standard cast of Neapolitan star: Isabella Colbran, the future Signora Rossini, as Elena; Andrea Nozzari, his first Otello, as Rodrigo; Giovanni David as Giacomo. Additionally and exceptionally, he was able to secure the services of the outstanding contralto Rosmunda Pisaroni for the "trouser" role - a late hangover from the alto castrato hero tradition of the preceding century - of Elena's youthful admirer, and Giacomo's enemy, Malcom.
La donna del lago is an uneven work, not all of it composed by the master of Pesaro himself, who employed an assistant to write most of the recitatives and the "aria di sorbetto" of the bass, who sang the part of Elena's father. He was evidently so short of time that the premiere, scheduled for September 1819, was delayed by an entire month - and, truth to tell, the rush job shows in some Rossini-by-numbers passages. It seemed perverse of Marcello Viotti to conduct such a full version of the score (more complete than on the Sony recording whose libretto the Festival used in the program book, leading to discrepancies between the printed and sung texts), especially since the recitatives are undistinguished. Nor did Viotti and the Mozarteum Orchestra make a very strong case for the opera: tempos plodded, string textures were un-Italianately foggy and some of the solo wind playing sounded sour.
Rossini's operas also require fabulous singing if they are not to become a colossal bore (there were several walk-outs after the long first act) and only Flórez and Daniela Barcellona really measured up to the vocal and stylistic demands Rossini made on his famous virtuosos. The tenor's light, elegant, Italianate timbre, occasionally reedy in extremis, is the most mellifluous and pleasing instrument around today for this difficult music; he duly stopped the show in his two big solos and stole it in his ensembles with Ruth Ann Swenson's deftly sung but bland Elena and Bruce Fowler's sorely taxed Rodrigo. The popular Swenson's all-purpose soprano lacks variety of color and the dazzling bravura to bring the house down in the stretta to Elena's concluding rondo, "Tanti affetti." Barcellona took the vocal honors on the female side - as Horne did opposite von Stade - with the technical facility and dark beauty of her rich mezzo. She may lack Horne's star quality and stage charisma in this type of role - at over six feet, she's probably too tall for Rosina, Cenerentola and Isabella - but Barcellona is probably the best big Rossini mezzo we've got today.
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